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BIOGRAFIE

fred zawadzki


• Malerische Aktivitäten seit der Gymnasialzeit (1975) am Lyzeum für Bildende Künste, Temeschburg.

• Ausbildung in perspektivischem Zeichnen als Vorbereitung für ein evtl. Architektur-studium.

• Zwischen 1978 und 1982 einige Ausstellungen am Temeschburger Medizininstitut im Rahmen der Studentenkulturtage.

• 1980 bis 1983 Vorsitzender der Posterwerkstatt für Mediziner.

• 1985 und 1986 Ausstellung im Zahnärztehaus 1985 bis 1987 Abendkurse an der Schule für Bildende Künste, Temeschburg. Studium durch Flucht unterbrochen.

• 1990 bis 1993 Fernstudium an der AXEL ANDERSON AKADEMIE, Kunstschule Paris, Abschluß 1993.

• Seit 1992 Mitglied der HANS THOMA KUNSTGESELLSCHAFT, Reutlingen

• Mitglied im KULTURVERBAND DER BANATER DEUTSCHEN, München.



Fred Zawadzki, eigentlich Dr. Waldemar Alfred Zawadzki, geb. 19.09.1958 in Temeschburg. Der gebürtige Banater Schwabe ist Zahnarzt und praktiziert in seiner eigenen Zahnarztpraxis. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Nebst Zahnmedizin hat Fred Zawadzki auch Malerei und Graphik an der Axel Anderson Akademie, Kunstschule Paris studiert und stellt seine Gemälde seit 1993 ein bis zweimal im Jahr aus.

Er malt hauptsächlich Gouachen in einer selbst entwickelten Spachteltechnik. Zu seinem Oevre gehören auch etliche Kunstbucheinbände, CD-Cover, Poster, Kunstkarten und –Drucke, Computergraphiken und digitale Designs.

Mit seinen Arbeiten - einer außergewöhnlichen Kombination von Landschaftsstudien, Städteportraits, Akten und Blumenbildern - bewegt er sich zwischen Klarheit und Verschwom menheit, zwischen Formenbewusstsein und aufgelösten Konturen und sticht durch seinen dynamischen Spachtelstrich aus der Masse heraus. Seine Bilder sind Geistesblitze, sie entstammen keiner andächtigen Planung, sondern einem spontanen Trieb, einem wilden, explosionsartigen, ehrlichen Schwung, durch den er sich jenen Freiraum schafft, den er zur Gestaltung seiner Motive braucht. Die unsichtbaren Symbole in seinen Bildschichten setzt er geschickt unter sein Vorzeichen, doch das Tragende im Kunstwerk überhaupt, ist sein persönlicher Stil.

Seine Symphonien an Farbe sind besonders komplex und himmelhochjauchzend opti-mistisch. Er weiß sich die Wirkung der Farbe zunutze zu machen. Teils stimulierend, extensiv und expansiv und trotzdem ruhig, ausgleichend und harmonisch. Zawadzki hantiert nicht, er handelt. Er trifft schillernde Entscheidungen und realisiert ein Bild voller Ästhetik und Kraft. Da der Künstler Farben und Formen vorwiegend mit einer von ihm entwickelten Spachteltechnik aus mehreren Farbschichten heraus modelliert, entfalten die entstehenden Strukturen nicht nur eine dynamische Bildrhythmik auf der Fläche, es entwickelt sich auch eine spezifische, häufig tief gestaffelte Bildräumlichkeit.

Obwohl seine Formen gewisse Regelmäßigkeiten unterliegen, scheinen ihm Freiheit und Unabhängigkeit wichtiger als manch festgeschriebenes Gesetz, die Sinnlichkeit wertvoller als die formale Bewältigung, die ästhetische Empfindung höher gestellt als das eigentliche Subjekt.

Seine fühlbare Erfahrung der materiellen Welt generiert bei ihm nebst einer realen Wahrnehmung von Raum und Zeit auch eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung, die ein jeder von uns für sein Tun und Lassen tagtäglich übernehmen muss. Er will verstanden werden, und das, nicht nur oberflächlich. Im krassen Gegensatz zu vielen Artisten aus der neuen Garde, spielt für ihn der Titel eine außergewöhnlich wichtige Rolle.

Er will zum Nachdenken anregen. Er zwingt den Betrachter das Bild durch sein Titelprisma zu filtern. Seine Bildgestaltung und seine Gedankengänge sollen nachvollziehbar bleiben. Herz und Charakter sind für die Genese seiner Motive sehr wichtig.

Der Verstand darf aber nicht auf der Strecke bleiben. Zawadzki schafft somit ein Bild des Augenblicks, das uns, obwohl für den Moment gemalt, noch lange in Erinnerung bleibt, gerade weil es uns Emotionen entreißt die jeder schon mal durchlebt hat.